Die degenerative Spondylolisthesis der HWS

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Die degenerative Spondylolisthesis der HWS macht sich anfänglich durch Nackenschmerzen bemerkbar. Diese lassen im Krankheitsverlauf nach und werden dann von Symptomen der Myelopathie Radikulopathie überdeckt. Bei einem Teil der Patienten besteht in dem betroffenem Segment eine Instabilität, die durch Funktionsaufnahmen (HWS lateral in Flexion und Extension) nachgewiesen werden kann. Eine neurochirurgischer Eingriff ist in den meisten Fällen erforderlich. Lässt sich die Spondylolisthesis durch eine Veränderung der HWS Position korrigieren (meist durch Extension), so ist die Diskektomie mit anschließender Spondylodese in der Korrekturhaltung die Therapie der Wahl. Kommt es durch eine stärkere Spondylose zu einer Bedrängung des Myelons, so ist eine Corpektomie nötig. In einer Studie von C.Woiciechowsky et al  (https://www.kreuzschmerzen.org/en/diseases/spondylolisthesis.html) kam es bei den operierten Patienten zu keiner Verschlechterung der neurologischen Symptome. Eine Verbesserung trat bei ca. 75% der Patienten ein. Bei allen Patienten kam es zu einem Rückgang der Nackenschmerzen.

Dr. med. Uwe Diedrich

Allgemeinarzt und Chirotherapeut mit niedergelassener Praxis in Norderstedt, Schleswig Holstein.

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