Das Wirbelgleiten

Kategorie 7: Das Wirbelgleiten

Bei einem Wirbelgleiten verschiebt sich, bedingt durch eine Spaltbildung im Wirbel, der Wirbelkörper nach Vorne. Diese Spaltbildung ist meist schon im Säuglingsalter vorhanden.

In den folgenden Jahren kommt es langsam zum Vorwärtsgleiten des Wirbelkörpers. Die Verschiebung kann so groß sein, dass der obere Wirbelkörper über dem Unteren wegrutscht. Mit 7 Jahren haben 4,4 % der Kinder ein Wirbelgleiten entwickelt. Bis zum 18. Lebensjahr kommen noch einmal 1,4 % hinzu, danach treten keine neuen Fälle mehr auf.

Das Wirbelgleiten macht meist erst nach dem vierzehnten Lebensjahr Beschwerden. Im Alter von 14-26 Jahren ist es die häufigste Ursache für Rückenschmerzen. Nach dem vierzigsten Lebensjahr ist es nur noch in wenigen Fällen für Lumbalgien verantwortlich. Zur Vorbeugung von Beschwerden, sollte die Rückenmuskulatur regelmäßig trainiert werden. Die hintere Oberschenkelmuskulatur darf nicht verkürzt sein. In Rückenlage sollte das Bein auf 90 Grad im Hüftgelenk gebeugt werden können und das Kniegelenk dabei gestreckt werden. In extremen Fällen ist eine operative Stabilisierung nötig.

Kategorie 8: Der enge Rückenmarkkanal

Dr. med. Uwe Diedrich

Allgemeinarzt und Chirotherapeut mit niedergelassener Praxis in Norderstedt, Schleswig Holstein.

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