Muskelschmerz bei Vitamin-D-Mangel?
Lachs ist ein toller Vitamin-D Lieferant
Muskelschmerz muss nicht sein!
Schmerzen, die in Muskeln oder Knochenskelett verspürt werden, sind häufig geklagte Beschwerden und können mit einem Vitamin-D-Mangel in Zusammenhang gebracht werden. Meist finden sich bei der körperlichen und laborchemischen Untersuchung keine auffälligen Befunde.
Oft werden als Folge Verlegenheitsdiagnosen, wie z.B. Weichteilrheuma, gestellt.
In einer Studie veröffentlicht in der Zeitschrift Mayo Clinic Proceedings 2003;78, wurde bei 150 Patienten einer Klinik in Minneapolis (Alter 10-65 Jahre)- die an den oben beschriebenen Symptomen litten und von Medizinern für gesund befunden waren- der Vitamin D-Spiegel bestimmt. Bei 98% (86%) lag der Vitamin D-Spiegel unterhalb des Normbereichs, bei 28 %
(23%) war er sogar stark vermindert (Daten für Studienteilnehmer weißer Hautfarbe).
Bei 5 Patienten (4 davon jünger als 35 Jahre) war kein Vitamin D nachweisbar!
Während die Vitamin-D Problematik bei älteren Menschen bekannt ist, belegt diese Studie, dass auch junge Menschen aufgrund von Vitamin D-Mangel Symptome haben können!
Besonders stillende Mütter sind hochgradig gefährdet.
Warum aber kommt es in letzter Zeit zum vermehrten Auftreten von Vitamin-D Mangel?
Nahrungsmittel: Während in früheren Jahrhunderten Krankheiten, die auf einen Vitamin-D Mangel beruhten, weit verbreitet waren, konnte ab ca. 1930 durch Vitamin-D Anreicherung von diversen Nahrungsmitteln dieses Problem weitgehend behoben werden. Nach dem vereinzelten Auftreten von Vitamin-D Vergiftungen durch übermäßige nahrungsmittelbedingte Vitaminaufnahme, wurde die Anreicherung von Nahrungsmitteln ca. 20 Jahre später in Europa verboten.
Vor allem Lebensmittel tierischen Ursprungs enthalten Vitamin D. Fettreiche Fische, wie Makrele, Lachs oder Hering sind gute Vitamin D-Lieferanten. Etwas weniger Vitamin D kann man aus Leber, Innereien oder Eiern beziehen.
In den USA ist die Vitamin-D Anreicherung von Milch weiterhin üblich.
Sonnenlicht: 90 % der Wirkform des Vitamin D werden durch Nutzung des Sonnenlichts (UV Anteil) hergestellt. Im Verlauf des Winters werden die Vitamin D Spiegel immer geringer. Hier besteht ein Zusammenhang mit der Zunahme von Muskelschmerzen in der kalten Jahreszeit. Stubenhocker haben meist einen Vitamin D Mangel!
Eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 8 vermindert die Vitamin-D Bildung um 95% !
Vitamin D hemmt das Zellwachstum (spielt wahrscheinlich eine wichtige Rolle bei der Verhinderung der Tumorbildung -Prostata, Brust Eierstock, Dickdarm- (J Cell Biochem 2004; 93:) und verändert die Immunfunktion ( Verringerung des Risikos für multiple Sklerose und Diabetes Typ 1).
Wie erhöhe ich meinen Vitamin-D Spiegel?
Setzen Sie sich auch im Winter regelmäßig in die Sonne (nicht hinters Fenster!). Ca 10 minütige Bestrahlung in der Mittagszeit auf Gesicht, Hände und Arme reicht aus, die nötige Vitamin D Dosis herzustellen. Nehmen Sie Vitamin-D zu sich.
Die Dosierungsempfehlungen des Institute of Medicine of the US National Academy of Science sind: Kinder und Erwachsene jünger als 50 Jahre 200 IU/Tag, im Alter von 50-70 Jahren 400 IU/Tag über 70 Jahre 600 IU/Tag. Der Tagesbedarf liegt bei 1000 IU/Tag. Die Differenz zwischen Tagesdosis und Tagesbedarf sollte durch sonnenlichtabhängige Eigenproduktion gedeckt werden. Menschen, die keiner direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt sind, wie z.B. Pflegefälle, sollten 1000 IU/Tag zu sich nehmen.
Mögliche Symptome beim Vitamin-D Mangel:
Muskelschwäche
Muskelschmerzen
Knochenschmerzen
Unsicherheit beim Gehen oder Stehen
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Mehr Informationen zum Thema Vitamin D Mangel finden Sie hier: https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Vitamin-D-Mangel-richtig-erkennen-und-beheben,vitamindmangel101.html