Röntgenuntersuchung beim tiefen Rückenschmerz

Bild von Jason Taix auf Pixabay

 

Annals of Internal Medicine 2002; 137(7):586-597

Für unter 50 jährige, bei denen klinisch kein Hinweis auf eine systemische Erkrankung besteht, gibt es beim akuten, tiefen Rückenschmerz keine Indikation zur Röntgenuntersuchung. Bei älteren Patienten oder bei denjenigen mit Verdacht auf eine systemische Erkrankung, reichen Röntgenübersichtsaufnahmen verbunden mit einem basalen Laborscreening aus, um das Vorliegen einer systemischen Erkrankung weitgehend auszuschließen (Richtlinien der Agency for Health Care Policy and Research 1994).

Die Sensivität zum Nachweis von Knochenmetastasen ist für das MR und die Knochenszintigrafie die Spezifität für das MR und das Nativröntgen am höchsten. Das MR ist für den Nachweis von Knocheninfektionen die beste Untersuchung. Zur Bandscheibendiagnostik hat das MR gegenüber dem CT bezüglich Sensivität und Spezifität einen kleinen Vorteil für den Nachweis einer Spinalkanalstenose sind beide Verfahren als gleichwertig anzusehen.

Dr. med. Uwe Diedrich

Allgemeinarzt und Chirotherapeut mit niedergelassener Praxis in Norderstedt, Schleswig Holstein.

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